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"Die Perle der Altmark"

Stadt Arendsee - Stadtgeschichte

Bereits in den fränkischen Annalen wird in Zusammenhang mit einem Salzstockeinbruch im Jahr 822 von dem Ort „Arnseo“ berichtet.

1183 wurde das Kloster Arendsee gegründet, ein Benediktinerinnenkloster, das Markgraf Otto I., Sohn Albrechts des Bären, gestiftet hatte. Bis heute ist die ab 1185 entstandene romanische Klosterkirche erhalten.

Die Stadtrechte erhielt Arendsee im Jahr 1457 unter Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt Arendsee mehrfach geplündert. Im Jahr 1685 versank die Mühle des Ortes bei einem erneuten Salzstockeinbruch im See. Das brachte den See zu seiner heutigen Form. Er ist der größte Einbruchssee Norddeutschlands. 1831 brannte eine im Ort seit etwa 1381 bestehende Kapelle nieder. 1881/82 wurde die heutige Sankt-Johannes-Kirche gebaut. Der Wanderprediger gustaf nagel errichtete ab 1910 das heute nur noch in Teilen erhaltene gustaf-nagel-Areal am Ufer des Arendsees. Ab 1939 wurde das 1837/38 als Gebäude der Stadtschule errichtete Haus als Rathaus Arendsee genutzt. 1942 zerstörten HJ-Marineschüler die Garten- und Tempelanlage gustaf nagels.

Zu DDR-Zeiten hatte Arendsee einen bedeutenden Tourismus aufzuweisen. Der See und seine Umgebung konnten in Maßen als Ersatz für den Ostseestrand herhalten. Zahlreiche Ferienwohnheime und ein Campingplatz dienten als Unterkünfte. Seit der Wende ist die Zahl der Tagesausflügler hoch geblieben, die Zahl der Übernachtungen jedoch stark gesunken. Das Kinderferienlager KiEZ Arendsee bietet seit DDR-Zeiten Ferienlagerangebote an. Errichtet und unterhalten wurde es vom VEB Schwermaschinenbau "Karl Liebknecht" Magdeburg. Zu dieser Zeit trug es den Namen des KPF-Vorsitzenden Maurice Thorez.

Der Ortsteil Arendsee (Altmark) hat den Status eines staatlich anerkannten Luftkurortes. Die Stadt gehörte bis zum 30. Juni 1994 zum Landkreis Osterburg.

Arendsee wurde 1908 durch die Kleinbahn Arendsee–Stendal an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Ab 1922 war die Stadt zudem wichtigster Unterwegsbahnhof der Bahnstrecke Salzwedel–Wittenberge – eine der letzten Nebenbahnstrecken, die in Deutschland erbaut wurden. Die Strecke nach Stendal ist seit 1978 und die Verbindung in Richtung Salzwedel/Wittenberge seit 2004 stillgelegt. Zeitweise gab es Pläne, die Fahrtroute für Atommüll in Castor-Behältern über die Bahnstrecke Salzwedel–Arendsee und von dort über Straßen ins nahe Gorleben führen zu lassen. Diese Pläne wurden aber wieder fallengelassen. Heute ist Arendsee mit dem Landesbus 200 zu erreichen. [Quelle wikipedia]

Sage vom Müller Arend...

Für die Produktion und Bereitstellung des vorstehenden Videos bedankt sich die Stadt Arendsee (Altmark) recht herzlich bei MOONWOLF Filmproductions und Norman Schenk.