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"Die Perle der Altmark"
  • Kartoffeltag in Neulingen - 2013

  • Neulingen

  • Mitglieder des Verein "De Dörptroat"

  • Der Kirchturm von Neulingen

Neulingen

Neulingen liegt in der Altmark ca. 20 Kilometer südwestlich von Wittenberge und der Landesgrenze zu Brandenburg entfernt. Östlich vom Ortsteil ist die Landschaft von Wiesen und Weiden und westlich von Wäldern geprägt. Zudem ist die gesamte Gemarkung von moorähnlichen Feuchtstellen durchsetzt, sowie Standort einer natürlichen Wasserquelle.

Bereits im Jahre 1271 gibt es die erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Mit Beschluss des Gemeinderates vom 02.06.2009 trat Neulingen der Stadt Arendsee (Altmark) bei.

Letzte Bürgermeisterin war Helga Lechler. Amtierender Ortsbürgermeister ist Axel Tiemann.

Charakteristisch für die Architektur von Neulingen sind die weit verbreiteten Vierseiten-Fachwerkhöfe. Die im Ort gelegene Feldsteinkirche ist um 1200 erbaut worden. Besonderes Merkmal ist der schwebende Engel. 1912 brannte die Kirche und wurde dabei stark zerstört. Ursache des Feuers war eine zurückgelassene Kerze nach dem Läuten der Glocken. 1998 bekam die Kirche eine neue Spitze und in der Folge ein neues Dach. Die Kirche "St. Marien" nennt seit 1914 eine sogenannte Rühlmann-Orgel ihr Eigen. Dank des seit 2005 bestehenden Vereins "De Dörpstroat" und aufgrund vieler Spenden konnte im Mai 2011 die Restauration der Orgel vollzogen werden.

Des Weiteren stellen die sogenannten "Totenleber" - natürliche Wetterstationen eine Sehenswürdigkeit vor Ort dar. Einige Tage, bevor es regnet, werden sie feucht. Aus einer solchen "Totenleber" entstand ein Teich, von den Einwohnern "Karpfenteich" genannt. Dieser Teich ist ideal für romantische Picknicks.

In Neulingen gibt außerdem die Freiwillige Feuerwehr Neulingen.

Ein Zeichen für den Zusammenhalt im Dorf und darüber hinaus, ist der Dorfverein "De Dörpstroat". Die Idee, die Vierseitenhöfe und anderes Kulturgut, hauptsächlich aus der Landwirtschaft, nicht einfach verkommen zu lassen, sondern zu erhalten, begann 2005. Im Februar 2006 konkretisierten sich die Ideen und man suchte nach einem Namen. "De Dörpstroat" ist Altmärker-Platt und heißt: Die Dorfstraße. Dahinter verbirgt sich die Idee, dass in Neulingen, ein Dorf, das nur eine Straße besitzt, sich das Dorfleben auf dieser Straße abspielt. Der Zusatz "Verein zur Erhaltung dörflichen Kulturguts" erklärt die Ziele des Vereins. Hauptevent des Vereins und somit auch des ganzen Dorfes ist der jährliche "Kartoffeltag". Dort wird an einem Samstag im August gezeigt, wie Kartoffeln früher und heute geerntet werden (das heißt sowohl mit Pferden als auch mit großen Traktoren). Im Rahmen des Festes arbeitet der Verein eng mit den Nachbarorten Höwisch und Leppin zusammen. Überdies gibt es Mitglieder aus ganz Deutschland.