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"Die Perle der Altmark"

Höwisch

Das anmutige, über 700-jährige Straßendorf gehört zu den Dörfern des Zehrentals. In einer Urkunde von 1312 wurde der in Nord-Süd-Richtung erbaute, am Westrand der Priemernschen Heide und westlich des Zehrengrabens gelegene Ort erstmals als „Höwisch“ erwähnt.


Der Ortsname soll auf „Hohe Wiese“ zurückgehen – einer Flur also, die das umliegende Überschwemmungsgebiet überragt. Er wäre demnach deutscher Herkunft. Auf dieses ansteigende Gelände in Höwisch lassen auch die Flurnamen schließen, von denen hier die Bezeichnungen Bergwiese und Bergstücken neben solchen erwähnt seien, die auf Form und Nutzung der Felder hinweisen: Langschlag, Langenschlagwiese, Brandwiese, Birkenstücken, Kossatenland, Hirtenwiese und Bohnenkühstück.

Die breite, mit Lindenbäumen bestandene gepflasterte Dorfstraße gibt dem Bild des Ortes ein eigenes Gepräge. Zu diesem gehören auch die alten Hofbauten, so eine Torscheune mit einer Inschrift von 1789. In der Ortsmitte befinden sich das Dorfgemeinschaftshaus, die Bushaltestelle und der Kinderspielplatz.

Für kunstinteressierte Besucher des Ortes dürfte die alte Dorfkirche besonders interessant sein. Sie wurde 1312 das erste Mal erwähnt und war somit der eigentliche Anlass für das 700-jährige Jubiläum im Jahre 2012. Die Schutzheilige der dreiteiligen um das Jahr 1200 erbauten Feldsteinkirche ist die Heilige St. Katharina. Bis zum Jahre 1907 befand sich in der Kirche ein Flügelaltar aus der Zeit der Spätgotik, der um 1450 entstanden sein dürfte.

Neben der Dorfkirche sind die noch zahlreich erhaltenen Hausinschriften vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert sehenswert. Sie zeugen vom Stolz der Erbauer, aber auch von der Frömmigkeit. Denn sie stammen zumeist aus dem „Altmärkisch-Prignischen Gesangbuch“, welches zu dieser Zeit für den Gottesdienst in allen Häusern vorhanden war.

Seit dem 1. Januar 2010 gehört Höwisch als Ortschaft zum Luftkurort Stadt Arendsee (Altmark). Der Eingemeindung voraus ging ein vom damaligen Höwischer Gemeinderat am 7. Mai 2009 beschlossener Gebietsänderungsvertrag.
Weitere interessante Informationen über das Dorf, seine Geschichte und Menschen sowie über die engagierten Mitglieder des 2012 gegründeten Heimatvereins finden Interessierte im Internet unter www.hoewisch-altmark.de.