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"Die Perle der Altmark"

Fleetmark/Molitz/Lüge/Störpke

Fleetmark ist ein Ortsteil der Stadt Arendsee (Altmark) und liegt im südlichen Teil der Gemeinde. Nach der Stadt Arendsee ist es der zweitgrößte Ortsteil. Am 1. Januar 2011 wurde Fleetmark in die Stadt Arendsee (Altmark) eingemeindet. Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Fleetmark waren Lüge, Molitz und Störpke.

Kallehne, Molitz und Störpke wurden 1324 erstmals urkundlich erwähnt, Lüge 1363 und Velgau 1375. Der Ort Fleetmark entstand 1939 durch einen Zusammenschluss der Dörfer Kallehne und Velgau.

In Fleetmark und Umgebung haben sich nach der Wiedervereinigung Deutschlands viele Handwerks- und Gewerbebetreibende etabliert. Die ausgeprägte Struktur führte dann auch zur Gründung des Gewerbevereins Fleetmark e.V.. Dieser zeichnet sich auch für kulturelle Veranstaltungen verantwortlich. Höhepunkt im Jahr ist die Gewerbeschau, welche altmarkweit und darüber hinaus bekannt ist.

Fleetmark ist zudem einer der ersten Windkraftanlagenstandorte in der Altmark gewesen. Der Windpark Fleetmark I wird derzeit vom Betreiberunternehmen weiter ausgebaut bzw. einem Repowering unterzogen.

Die Bahnstrecke Sendal-Uelzen wird derzeit (Stand: 27.07.2015) von der Deutschen Bahn AG zweigleisig ausgebaut.

In Fleetmark ist auch Sitz der Freiwillige Feuerwehr Fleetmark.

Der letzte Gemeindebürgermeister war Klaus Ahlfeld. Dieser war auch in der Folgezeit auch Ortsbürgermeister und Stadtrat. Amtierende Ortsbürgermeisterin ist Frau Angelika Muhabbek. Ihre Ortsbürgermeistersprechstunde findet jeden Dienstag zwischen 09:00 und 11:00 Uhr im Gemeindebüro (Tel.: 039034-245) Velgauer Straße 17, 39619 Arendsee (Altmark) OT Fleetmark statt.

Die Kita „Abendteurland“ liegt auch in Fleetmark.

Rund um Fleetmark

Die letzten Eiszeiten haben die Altmark in der Landschaftsausformung stark geprägt. Die ältesten Funde, die auf eine Besiedlung dieses Gebietes schließen lassen, reichen bis in die mittlere Steinzeit zurück. Die meisten der heutigen Dörfer entstanden im Zuge der Kolonisierung durch die slawische und sächsische Bevölkerung im 12./13. Jahrhundert. So auch der heutige Ort Fleetmark, der aus zwei voneinander unabhängigen Dörfern entstand. Aus Kallehne, Ersterwähnung 1324, vermutlich wendischen Ursprungs und Velgau, Ersterwähnung 1375, wahrscheinlich deutschen Ursprungs. Die Zusammenlegung der beiden Dörfer erfolgte urkundlich im Jahre 1939 im April. Das Bächlein Fleete, welches durch die Feldmark fließt, verlieh dem Ort seinen Namen. Lange vor der Zusammenlegung der Dörfer gründete man 1888 eine Freiwillige Feuerwehr und erbaute 1889 ein Feuerwehrgerätehaus. Ebenso bestanden für beide Gemeinden nur eine Kirche und ein Schulhaus. Die ältesten Nachrichten über die angestellten Lehrer reichen bis ins Jahr 1748 zurück. Durch den Eisenbahnbau im Jahre 1868 erfuhren beide Orte einen wirtschaftlichen Aufschwung. Viele Handwerker siedelten sich hier an. Fleetmark entwickelte sich zu einem Handwerkerdorf, was sich auch bis zur heutigen Zeit abzeichnet. Es ist geprägt durch einen Dorfplatz, umgeben von schönen alten Linden, einer historischen Feldsteinkirche mit restaurierter Uhr und Friedhofsmauer. Erwähnenswert ist der historische Eingangsbereich. Hübsche Fachwerkhäuser, liebevoll renoviert, einige verziert mit schönen alten Inschriften, zieren die Dorfstraße, die gerade im Velgauer Bereich noch aus altem Natursteinpflaster besteht.

Fleetmark besitzt u. a. eine Grundschule, eine Kita, eine Bibliothek, ein Eiscafe mit Damwildgehege, einen Reiterhof, wo Jugendliche und Erwachsene das Reiten erlernen können sowie einen Naturschul-Lehrpfad. Hier können Kinder aus spielerische Art und Weise die Natur und den Wald mit seinen Bewohnern erkunden.

Inmitten eines Waldes befindet sich ein Pfadfinderlager mit Blockhütten und einem Zeltplatz. Kinder verschiedener Altersgruppen sowie Erwachsene können dort einen unbeschwerten Urlaub verbringen.

Erwähnenswert und zur Erholung dienend ist ein Spaziergang in den Ladekather Bergen zu jeder Jahreszeit. Kreuz und quer durchziehen schmale und breite Wege den zum überwiegenden Teil mit Kiefern bewachsenen Wald. Lohnenswert ist auch ein Spaziergang durch das Gebiet der nördlich des Ortwinkler Weges liegenden Blaukuhlen, ein wertvolles Biotop, ein naturbelassener Bereich, wo Kraniche, Eisvögel, Graureiher und Schwäne brüten. Dieses Feuchtgebiet ist in seiner Ausprägung ein wertvoller Rückzugsraum für Flora und Fauna. Wälder, Wiesen und Felder bestimmen in unterschiedlicher Abfolge die Umgebung von Fleetmark. Vor allem in Richtung Molitz dehnen sich Kiefern- und Birkenwälder aus und schließen teilweise den Ort Molitz ein.

Molitz wurde erstmals 1324 urkundlich erwähnt und ist an den vorhandenen Ortsverbindungswegen erbaut worden. Um 1880 erfuhr der Ort eine Erweiterung in Richtung Osten. Hübsche, saubere Häuser entstanden hier. Molitz besitzt eine kleine Feldsteinkirche mit einer alten Wandmalerei, welche als Einzeldenkmal ausgewiesen wurde. Eine fast neu errichtete Friedhofsmauer mit einem hübschen Eingangsbereich ziert dieses alte Denkmal. Nordöstlich der Gemarkung befindet sich eine Hügelgräbergruppe, die als geschätztes Bodendenkmal ausgewiesen ist. Auf den neu errichteten Radwanderwegen kann man diese hinter dem Friedhof in Richtung Lübbars besichtigen.

Seit dem 01.09.1992 gehört auch der Ort Lüge zum Gemeindegebiet. Bis zu diesem Zeitpunkt war Lüge eine eigenständige Gemeinde. In Eigeninitiative wurden 1984 – 1991 neue Straßen errichtet. Lüge leitet sich von Lug ins Land auch von Lühe, Lüe ab und fand 1363 seine Ersterwähnung. Bereits 1820 wird eine Mühle erwähnt, 1840 eine Reihenschule, 1899 eine Post- und Telegrafenstation und 1913 entstand eine Dampfmühle. Zur Pflege der Gesellschaft gründete man 1930 einen Pfeifenclub. Lüge besitzt einen „Luna-Park“ mit einem sehr alten Baumbestand und eine unter Denkmalschutz stehende Feldsteinkirche. Erwähnenswert ist auch ein nachempfundener Taufstein des Wanderpredigers Gustaf Nagel, der in Kleinformat 1910/11 in Hensels Garten aufgestellt wurde und heute noch als solcher zu erkennen ist. Zwei große Steine einen Hünengrabes sind stumme Zeugen aus uralter Zeit. Man findet sie am Feldweg in Richtung Fleetmark. Weithin sichtbar und als Wahrzeichen anzusehen ist der Sendeturm auf dem Schäferberg nicht weit vom Ort in Richtung Störpke. Ebenso seit dem 01.09.1992 wurde der idyllische gelegen Ort Störpke der Gemeinde Fleetmark angegliedert. Störpke liegt in einer Talsenke, umgeben von kleinen Hügeln und Wäldchen, ist deutschen Ursprungs, leitet sich von beke = Bach oder stör ab und wurde erstmals 1324 urkundlich erwähnt. Verträumt liegt die kleine unter Denkmalschutz stehende Feldsteinkirche mit den rundbogigen belverglasten Fenstern und einem Turm aus Eichenfachwerk inmitten des Dörfchens. Sehenswert ist ein über 300 Jahre im Besitz der Familie Koch befindlicher Vierseitenhof, welcher mit herrlichen Inschriften aus dem 18. und 19. Jahrhundert versehen ist. Im März 1985 wurde dieser Hof unter Denkmalschutz gestellt. Neu ausgeschilderte Radwanderwege bilden auch hier eine Bereicherung der Erholung in alle Himmelsrichtungen.

Fleetmark

Fleetmark, ein langgestrecktes Dorf, gelegen an der Eisenbahnlinie Stendal-Salzwedel-Uelzen, die im Jahre 1868 erbaut wurde, ist ein noch recht junger Ort, besteht ursprünglich aus zwei Dörfern – Kellehne (1324) und Velgau (1375). Die Zusammenlegung der Dörfer erfolgte urkundlich im Jahre 1939. Das Bächlein Fleete, welches durch den Ort fließt, verlieh dem Ort seinen Namen.

Heute ist Fleetmark mit seinen Ortsteilen Molitz, Lüge und Störpke, das zweitgrößte Dorf in der Einheitsgemeinde Stadt Arendsee (Altmark) und umfasst eine Fläche von 29,01 km². Es besitzt u. a. ein Eiscafe mit Dammwildgehege, ein Pfadfinderlager sowie einen Reiterhof. Lohnenswert ist ein Spaziergang durch das Gebiet der nördlich des Ortwinkler Weges liegenden Blaukuhlen, ein wertvolles Biotop, ein naturbelassener Bereich, wo Kraniche, Eisvögel, Graureiher und Schwäne brüten. Dieses Feuchtgebiet ist in seiner Ausprägung ein wertvoller Rückzugsraum für Flora und Fauna. Erwähnenswert und zur Erholung dienend ist ein Spaziergang in den Ladekather Bergen. Kreuz und quer durchziehen schmale und breite Wege den zum überwiegenden Teil mit Kiefern bewachsenen Wald.

Fleetmark ist geprägt durch einen Dorfplatz, umgeben von schönen alten Linden, einer hübschen Feldsteinkirche mit restaurierter Uhr und Friedhofsmauer. Erwähnenswert ist der historische Eingangsbereich. Hübsche Fachwerkhäuser, liebevoll renoviert, einige verziert mit schönen alten Inschriften sowie Backsteingebäude zieren die Dorfstraße, die gerade im Velgauer Bereich noch aus altem Natursteinpflaster besteht.

Viele Handwerker siedelten sich bereits vor und nach der Wende hier an. Jedes Jahr im April findet eine Gewerbeschau mit Dorffest statt, an der die Gewerbetreibenden ihr Handwerk zur Schau stellen. Im Jahr 2015 konnte so schon das 25 jährige Jubiläum gefeiert werden.

Molitz

Molitz, erstmals erwähnt im Jahre 1324, ist an den vorhandenen Ortsverbindungswegen erbaut worden. Der Mittelpunkt ist gekennzeichnet durch den Halbrund, das sich durch die Stellung der Gebäude herausgebildet hat. Um 1880 erfuhr der Ort eine Erweiterung in Richtung Osten. Die im Nordosten der Gemarkung befindliche Hügelgräbergruppe ist als geschütztes Bodendenkmal ausgewiesen; es könnte bei Erdarbeiten mit archäologischen Bodenfunden gerechnet werden. Molitz besitzt eine Dorfkirche aus Feldsteinen, die aus dem 13. Jahrhundert stammt, 1883 umgebaut wurde und als Einzeldenkmals ausgewiesen wurde.

Lüge

Lüge leitet sich von Lug ins Land, auch von Lühe bzw. Lüe ab, ist wendischen Ursprungs und fand 1363 seine Ersterwähnung. Flurnamen wie „de Dorpstedte“ lassen vermuten, dass der Ort an anderer Stelle erbaut war. Denn 800 Meter südlich von Lüge zwischen Wegen nach Störpke und Güssefeld lag wahrscheinlich eine Siedlung. Das Kloster Dambeck war oberster Gerichtsherr. Bereits 1820 wird eine Mühle erwähnt, 1840 eine Reihenschule und 1899 eine Post- und Telegrafenstation. 1912 wurde der Dorfteich eingeebnet und 1913 entstand eine Dampfmühle, die später nach Apenburg verkauft wurde. Zur Pflege der Gesellschaft gründete man 1930 einen Rauchclub „Volldampf“ und 1936 einen Pfeifenclub.

Störpke

Störpke, ein idyllisch gelegener Ort in einer Talsenke, umgeben von kleinen Hügeln und Wäldchen, ist deutsch und leitet sich von beke = Bach oder stör ab, wurde erstmals 1324 urkundlich erwähnt. Sehenswert ist ein über 300 Jahre im Besitz der Familie Koch befindlicher Vierseitenhof, ein aus vier Gebäuden bestehender geschlossener Hof, welcher mit herrlichen Inschriften aus dem 18. und 19. Jahrhundert versehen ist. Der Ort besitzt eine kleine Feldsteinkirche mit rundbogigen bleiverglasten Fenstern.